Heute mal ein paar geschichtliche Hintergründe zur ketogenen Ernährung:
Das zu fasten Epilepsiepatienten hilft, war schon Hippocrates bekannt.
Er verschrieb im fünften Jahrhundert vor Christus einem Mann mit Anfällen totale Abstinenz von Speis und Trank.
Die ketogene Diät nimmt ihren Ursprung 1921 in Minnesota, USA. Dr. Wilder an der Mayo Clinic postulierte, dass eine Diät reich an Fett und mit sehr wenig Kohlehydraten die selben biochemischen Stoffwechselvorgänge auslöse, wie zu fasten, und damit Kinder mit Epilepsie vor Anfällen schütze.
Der Vorteil sei, dass diese ketogene Diät viel länger von den Kindern durchgehalten werden könne, als komplettes Fasten. Das probierte er dann direkt erfolgreich an drei Epilepsiepatienten aus, die in die Mayo Clinic eingewiesen wurden.
Dr. Wilder war es auch, der den Begriff ketogene Diät prägte.
In den 20er und 30er-Jahren war die ketogene Diät Therapie der Wahl bei Epilepsie. 1938 rückten mit der Erfindung von Diphenylhydantoin Medikamente in den Mittelpunkt der Epilepsietherapie.
Jedoch ist bei medikamentenresistenten Epilepsieformen auch heute noch die ketogene Diät die einzige Abhilfe.
Warum genau der Hungerstoffwechsel mit Ketonkörpern im Blut Epilepsieanfälle zurückgehen lässt ist bis heute nicht aufgeklärt.
Falls du noch Fragen haben solltest, schreib sie bitte gerne ins Kommentarfeld!
Ich wünsche dir weiterhin ein schönes Tagerl!
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