Wie fange ich mit Keto an? Wenn man sich durch die Sozialen Medien arbeitet und Google befragt weiss man am Ende weniger als vorher. Mit dem kleinen Unterschied: man hat ein richtig schlechtes Gefühl - weil Google-Seitig gerne behauptet wird, dass Keto einseitig, ungesund und als längere Ernährungsform sinnlos sei (was ich letztens ja - hoffentlich erfolgreich - widerlegt habe).
Seitens Social Media wird man dazu gedrängt, sich mit exogenen Ketonen vollzustopfen - weil diese ja essenziell seien und die Ketose ansonsten ja gar nicht klappen kann.
Einige wenige verbreiten noch die irrwitzige Idee, man solle sich "High-Protein-ketogen" ernähren - meiner Meinung nach an Kontraproduktivität nicht zu überbieten.
Ich bin der Meinung, man sollte keine Wissenschaft daraus machen. Im Prinzip essen wir einfach sogut wie keine Kohlenhydrate und lassen die Standardprodukte von Früher - wie Nudeln, Brot, Pizza - einfach weg. Wir kochen mehr selber, weil es für unsere Ansprüche halt - in einer Zeit in der Zucker und leere Kohlenhydrate forciert werden - einfach im Supermarkt halt absolut nichts zu kaufen gibt. Das finde ich inzwischen sogar sehr positiv- je mehr man selber zubereitet, desto weniger Geschmacksverstärker und künstliche Konservierungsstoffe nimmt man zu sich - eigentlich muss man sich bei den Verantwortlichen im Handel ja bedanken ;)
Klar, es ist nicht leicht - man muss verzichten. Am Anfang muss man auf vieles verzichten - aber wenn wir mal ehrlich sind: wir mussten in unserer Vergangenheit öfters mal auf was verzichten - eigentlich haben wir das alle drauf. Und klar, ein Zuckerentzug ist nicht angenehm - aber - der geht auch wieder vorbei!
Ich persönlich rate für den Start, alle Lebensmitteln die nicht in den Keto Ernährungsplan passen nicht vorrätig zu haben - dann kommt man auch in schwachen Momenten nicht auf blöde Ideen. Ich bin kein Freund davon, Essen wegzuwerfen - wir haben damals unsere Lebensmittel verschenkt. Wenn man das nicht kann, dann wartet man einfach ein paar Tage bis die Lebensmittel aufgebraucht sind. Wenn man ein ganzes Leben lang Kohlenhydrate und Zucker gegessen hat, dann kommt es auf ein paar Tage mehr oder weniger nicht an - dafür kann man dann anständig und durchdacht starten.
Wenn man Eier, Butter, MCT Öl, Käse, grünes Gemüse, Leinmehl, Flohsamenschalen, Mandelmehl und vielleicht noch Fleisch daheim hat, dann kann man schon sehr viel anstellen - und kommt damit weiter als man denkt.
Wichtig noch zu erwähnen: in den Ersten Wochen sollte man auf verarbeitete Keto Lebensmittel verzichten - und auch nicht allzu viel Süsses essen. Ausserdem ist es ratsam, auf Milchprodukte wie griechischer Joghurt, Sauerrahm, usw. anfangs zu verzichten. Diese Produkte sind zwar für die ketogene Ernährung geeignet - erschweren aber leider die Ernährungsumstellung. Aber keine Angst - nach 3 bis 4 Wochen kann man dann auf das volle KETO Angebot zugreifen.
Sehr wichtig ist allerdings die Essensplanung - es sollte immer etwas vorbereitet sein (süss oder herzhaft) - falls man mal länger arbeiten muss - oder sich nicht gut fühlt - oder keinen Bock hat zum kochen. Wenn das nicht der Fall ist, so ist es gerade am Anfang gefährlich "rückfällig" zu werden.
Wenn ich mein Kochbuch beendet habe, werde ich einen einfachen Plan entwickeln der durch die Erste Zeit der Ernährungsumstellung führen wird. Aber wie gesagt: es ist keine Hexerei - man muss ein bisserl umdenken - natürlich braucht man Disziplin - aber wo braucht man die heutzutage nicht :)
Wenn du Fragen oder Anregungen hast, dann schreib es kerne ins Kommentarfeld - ich freue mich da immer sehr!
Ich wünsche dir ein schönes und erholsames Wochenende! Wir "sehen" uns wieder am Montag - ganz liebe Grüsse!
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